Mäher versucht Garage wegzuschieben.
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Ach ja, das altbekannte Problem mit der seitlich geschlossenen Garage.
Seufz.Haben wir mal hier diskutiert:
http://www.roboter-forum.com/s…3263&viewfull=1#post73263
Kurzform: Geht nur zuverlässig, wenn man wesentliche und teuer bezahlte Features des Mähers ABSCHALTET. Im wesentlich emuss man ihn dazu zwingen nur mit Suchstrategie2 nach Hause zu kommen und dan hoffen, das das N-Signal nicht zu stark gedämpft wird.
Und genau das wurde ja auch in diesem Thread hier vorgeschlagen. (" F-Signal zu reduzieren" und das reicht eigentlich nicht, man muss die Suchkabelverzögerung auf null stellen und damit die schnelle und vorteilhafte Strategie 1 quasi deaktivieren.)
Die ECHTE Lösung besteht darin, keine Garage mit geschlossene Seitenwänden zu verwenden. Nicht umsonst sind alle "Originalgaragen" seitlich offen und auch nicht aus Holz oder Metall.
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Hier nochmal die entscheidenden Passagen des älteren Threads zitiert (und leicht ergänzt/gekürzt):
Ganz generell: Garagen die seitlich geschlossen sind, sind schlecht. Das schliesst auch solche ein, die an der Vorderkante der Ladestation Stützen haben. Bei Suchstrategie 1 (F-Signal) gibt es je nach Verlegung des Begrenzungskabels Probleme (je mehr das Kabel laut Handbuch - also eigentlich optimal verlegt ist, desto öfters wird er gegen die Seitenwand der Hütte fahren), bei Suchstrategie 3 (Begrenzungsdraht folgen) gibt's IMMER Probleme. Problemlos geht nur Suchstrategie 2 (und dann je nachdem wann er das N-Signal sieht eben auch nur wenn die Korridorbreite eher gering ist.)
Die meisten merken das nur nicht, weil Suchstrategie 3 sehr selten genutzt wird. Und es ist ja auffällig, dass der gerne gebrachte Tipp die Funkreichweite zu reduzieren als Nebeneffekt Suchstrategie 1 weniger oft bis gar nicht zum Erfolg kommen lässt und somit den Roboter besondes oft in Strategie 2 "zwingt". Klar, dadurch fährt er dann meistens sauber ein (besonders bei kleiner Korridorbreite) aber es werden die Suchzeiten länger und das Verhältniss mähen/suchen und die Akkubelastung schlechter.
In jedem Fall wird zum sauberen Andocken aber eine einwandfreis N-Signal benötigt, dessen Reichweite ca. 1 Meter ist. Sobald der Roboter das "sieht" wird er deutlich langsamer und hält sogar erstmal an, richtet sich genau aus und fährt dann sehr langsam. Ab dem Anhalten spielt alles andere (Korridorbreite, Reichweite des F-Singnals, Ausrichtung des Suchkabels) keine Rolle mehr.Das spezielle Fahrverhalten bei erkannten N-Signal kann ich bei diversen YouTube Video mit Edelstahlhütten z.b. NICHT erkennen. D.H. ich glaube er sieht die Ladestation bzw das N-Signal gar nicht, und fährt nur deswegen zunächst gerade ein, weil er mit Koridorbreite null stur dem Suchkabel mittig folgt.
Denkbar ist auch, das die Ausrichtung auf die Ladestation nicht mehr so gut funktioniert, wenn das N-Signal unsymetrisch gedämpft ist (Teilweise nasses Holz of der Wettersite einer Hütte.)Andersrum betrachtet:
Warum hilft es manchmal die Korridorbreite runter zu setzen?
Der Roboter richtet sich genau auf die Ladestation aus, wenn er das N-Signal "sieht". Dessen Reichweite ist maximal ein Meter. Nasses Holz, Metallhütte, Hohe Luftfeuchte, Regen und ähnliches... und die Reichweite ist reduziert oder leitet den Roboter falsch. Wenn die Reichweite so reduziert ist, dass der Roboter das Signal erst hinter dem vorderen Ende der Ladestation erkennt (also nachdem er schon einge Zentimeter eingefahren wäre) wird er öfters gegen seitliche Wände oder Stützen fahren. (nicht immer, je nach Umgebungsbedingungen eben). Korridorbreite NULL bedeutet aber, dass er dem Suchkabel genau mittig folgt und deswegen dann nicht gegen fährt.
Warum hilft es manchmal, die Reichweite des F-Signals zu reduzieren?
Weil dies als Nebeneffekt zur Folge hat, das Suchstrategie 1 meistens oder immer scheitert und der Roboter dann öfters übers Suchkabel, also Strategie 2 zur Ladestation fährt. Der Winkel ist dann immer besser, besonders wenn zusätzlich die Korridorbreite reduziert wurde.Warum haben manche Leute auch Erfolg ohne die Reichweite des F-Signals zu reduzieren?
Weil viel Hütten quasi von alleine das F-Signal dämpfen und damit den selben Effekt erzielen. Nasses Holz, Metall. Plastik weniger.
Fazit:
- Hütten mit seitlichen Wänden bis vorne oder Stützen an der Vorderkante sind einfach problematisch. Nicht umsonst haben alle "Originalgaragen/Dächer" das nicht.
- potentiell EM abschirmende Materialen sind problematisch. Das ist vor allem Metall aber auch Holz, das feucht werden kann.
- man kann den Robi trotzdem dazu bekommen da sauber reinzufahren, aber immer mit Nachteilen: alle Tricks die gehandelt werden um das Einfahren in solche Hütten zu vereinfachen reduzieren bewusst (wenn auch vielleicht nicht für den Anwender des Tricks) vorher teuer bezahlte Features des Roboters wie (variablen) Korridor oder kurze Suchzeiten durch Erfolg mit Strategie 1 und Abschalten der Suchstrategie 3 durch extreme lange Verzögerung des Übergangs zum Suchen der Begrenzungskabel und damit abschalten der letzten Möglichkeit des Roboters nach Hause zu fahren. Man reduziert damit in jedem Gesamtzuverlässigkeit des Systems.
Die ideale Hütte wäre aus Kunstoff, seitlich höchstens zur Hälfte geschlossen und vorne freitragend.
Und genau so sehen die offiziellen Dächer aus.
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Hi XLZ77,
danke für deine ausführliche Antwort. Problem erkannt. Das N-Signal empfängt er bei mir in einem Bereich von ca. 1 m um die Hütte. Er wird dann langsamer.
Ich finde es halt nur verwunderlich, dass das Wegschieben der Hütte auch während des Mähens (Messer laufen) passiert. Ich denke, dass sollte so nicht sein. Wird vielleicht mal bei einem Firmwareupdate gefixt.Kurz zu den Suchmethoden:
Prinzipiell haben sich meine Suchzeiten nach deaktivieren der Methode 1 (Zufallssuche) massiv verkürzt. Zumal der Mäher die Sucharten auch nicht miteinander kombiniert. Soll heißen, wenn er nach Methode 1 sucht und zufällig über das Suchkabel fährt, er nicht das Suchkabel nutz, sondern weiterhin per Zufallsprinzip sucht. Nervig.
Auch die Suche über das Begrenzungskabel funktioniert bei mir nicht. Ich habe eine 11 m lange Stützmauer im Garten, die auch "ausgeinselt" ist. Ich habe es schon mehrmals beobachtet, dass er dem Begrenzungsdraht folgend immer im Kreis um die Mauer gefahren ist, bis die Batterie leer ist. Also ist diese Methode auch nicht zielführend bei mir.
Natürlich macht Husqvarna die verschiedenen Suchmethoden um die Spurenbildung im Rasen zu verhindern. Das ist auch richtig so. Aber den Suchzeiten selber ist dies nicht zuträglich finde ich.
Ich habe mit Verzögerung für Suchkabel auf 0 und maximaler Wert bis er dann nach Begrenzungskabel sucht sehr gute Erfahrungen. Suchzeiten von 1 bis 2 min.
Aufgrund des relativ groß eingestellten Korridors für das Suchkabel habe ich auch keine Spuren im Rasen.Nochmal besten Dank für die ausführliche Erklärung,
VG Bollebum
nzungs
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...es muß eigentlich nur der hintere Teil der Ladestation der auch für das N-Signal verantwortlich ist aus dem Mähkorridor ausgenommen werden und schon funzt es, hab gleiche Konstellation dann nur die Ladestation etwas nach hinten versetzt.
Läuft seit Monaten ohne Probleme auch mit geschlossener Garage aus Holz (minimal/0/20).LG Thomas
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Wobei mein Mower auch im vorderen Bereich der Hütte versucht diese wegzuschieben (im Mähmodus). Soll heißen, wenn bei mir nur der hintere Bereich ausgenommen wird, würde es nicht funktionieren.
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...komisch bei mir alles wie es sein sollte.
LG Thomas
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Kann gut sein. Deiner ist Baujahr 2018?, meiner Baujahr 2015. Wahrscheinlich läuft bei dir auch eine neuere Softwareversion. Ich denke mal hier unterscheiden sich die Mäher im Detail.
Viele Grüße, Bollebum -
Du könntest mal probieren, "Kollision mit Garage vermeiden" AUSzuschalten und zu schauen, ob er dann bei einer Kollision im Mähmodus immer noch so stark schiebt oder sich eher so verhält wie an anderen Hindernissen.
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Stimmt, das habe ich noch nicht probiert. Werde ich heute gleich nachholen.
Danke für den Tip! -
Ich überlege gerade eine Art Carport für den Automower zu bauen, also ohne Seitenwände. Warum ich nicht einfach die Originalgarage nehme? Ich hätte gern seitlich mehr Dachüberstand, da ich hier starke Sonneneinstrahlung habe und so den Akku beim Laden schonen möchte.
Da ich hier nun gelsen habe, dass es Probleme beim Einparken geben kann:
Reicht es, wenn ich die vorderen Pfosten weglasse und nur 2 Pfosten je mittig links und rechts von der Ladestation und 2 Pfosten am hinteren Ende einsetze?. Genügt das oder müssen die mittleren Pfosten noch weiter nach hinten?
Oder anders gefragt: Wieviel muss die Ladestation vorne rausstehen, damit es keine Probleme gibt?
Bei mir geht es um einen 430x von 2018. -
Ich denke mittig links und rechts von der Ladestation sollte reichen.
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Kurzes Update zu meinem ursprünglichen Problem. Nachdem ich "Kollision mit Garage vermeiden" deaktiviert habe versucht er nicht mehr diese während des mähens wegzuschieben. Problem gelöst! Dank an alle für die Tips.
VG -
Schön, das zu hören!
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Da ich hier nun gelsen habe, dass es Probleme beim Einparken geben kann:
Reicht es, wenn ich die vorderen Pfosten weglasse und nur 2 Pfosten je mittig links und rechts von der Ladestation und 2 Pfosten am hinteren Ende einsetze?. Genügt das oder müssen die mittleren Pfosten noch weiter nach hinten?Mittig sollte reichen...