Hallo,
Kann ich den Akku ohne Ladestation laden wenn ich den Trafo direkt mit zwei Klemmem an die "Nase" des Mähers anschließe?
Eddy
Hallo,
Kann ich den Akku ohne Ladestation laden wenn ich den Trafo direkt mit zwei Klemmem an die "Nase" des Mähers anschließe?
Eddy
Jeder Akkutyp (NiCd, LiPo, LiIoFe) braucht sein spezielles Lademanagement.
Ein Ladegerät z.B. aus dem Modellbau mit einer entsprechenden Programmauswahl sollte funktionieren. Ein nackter Trafo ohne 'schlau' wäre mir zu gefährlich.
Hallo Tom,
vielen Dank für die Antwort.
Das leuchtet ein.
Ich dachte nur dass evtl das Lademanagement auf der Hauptplatine angesiedelt ist und die Trafowechselspannung durch die LS hindurch direkt über die Mähernase auf die Hauptplatine geleitet wird.
Wenn das so wäre, dann könnte ich im Winter zum Nachladen den Trafo ja auch direkt an die Mähernase anklemmen??
Eddy
Ja, das Lademanagement ist tatsächlich auf der Hauptplatine im Mäher angesiedelt. Für Details siehe insbesondere hier:
http://www.razyboard.com/syste…mo-197397-5647163-10.html
Das Laden erfolgt nach dem Pulsladeverfahren: Die Niederspannung von 26 V~ ab Trafo wird getaktet paketweise durchgelassen, gleichgerichtet und der Batterie zugeführt, und zwar so, dass der gewünschte Mittelstrom erhalten wird. Das Ende des Ladevorgangs wird durch den Anstieg der Temperaur detektiert.
Ich habe 4 Jahre lang die Nachladung im Winter direkt über die Nase des Mähers mit Wechselstrom mit einem 20 V~ Trafo /1,25 A (von altem Drucker) gemacht. Dabei habe ich den Strom mit einem Vorwiderstand (5-10 Ohm) begrenzt. Fängt bei entladenem Akku bei etwa 0,8 A an, fällt dann mit zunehmender Füllung ab. Obwohl ich bei diesem Nachladen nie irgendwelche Probleme hatte, bin ich kürzlich von einem Elektroniker darauf angsprochen worden, dass ich die Ladeschaltung wahrscheinlich ausserhalb ihrer Spezifikation betreibe und er sich das nicht getraut hätte. Ich berufe mich hingegen auf die Strombegrenzung durch den Vorwiderstand.
Hingegen würde ich den Originaltrafo nicht mit irgend einem Kabel an die Schnauze des Mähers anschliessen. Das originale Niederspannungskabel hat einen Widerstand von etwa 1 Ohm und muss Spannungsspitzen abfangen. Darum darf es auch nicht gekürzt werden. Kürzung des Kabels hat zumindest das Durchbrennen der Schutzdiode im Eingang zur Folge, ähnlich wie Blitzschlag oder Netzüberspannungsspitzen.
LOUIS XIV
von welchem gerät sprecht ihr?
Beim 330x ist es ein ganz normales 28v 4.5a schaltnetzteil und durch ein xbeliebiges zu ersetzen.
Strom bleibt strom.
Und die balancer sitzen beim 330x direkt auf dem akku.
LGE
Hallo LOUIS XIV,
vielen Dank für die ausführliche und sehr fundierte Antwort!
Nach Deiner Erklärung werde ich wohl mein zweites schon vorhandenes Niederspannungskabel und den Originaltrafo zum Nachladen verwenden.
Ich denke dass ich zum Nachladen den Mäher einschalten und auf MANUELL stellen muss?
Nochmals Danke für die gute Erklärung!
Gruß:
Eddy
Eddy: Das sollte so gehen. Ich meine, er lädt auch ohne eingeschaltet zu sein. Aber wenn Du ihn einschaltest, siehst Du, ob und mit welchem Strom er lädt. Könnte sein, dass er motzt, dass er kein Schleifensignal sieht.
Insedere: Hier sind wir in der Abteilung Mäher der 2. Generation. Die haben noch NiMH-Akkus, also eine ganz andere Ladestrategie als Li-Ionen-Akkus.
LOUIS XIV
das erklärt den ganzen aufwand natürlich
Danke
OK, der Winter kann kommen!
Eddy
Mir ist auch noch nie bei NiMH über einen Brand was bekannt geworden. Dagegen bin ich schon mistrauisch bei der ganzen e-Mobilität, wo ja so sehr auf Lithiumakkus gesetzt wird. Abgesehen vom Lithium, das ja in seiner metallischen Form so elektronegativ ist (Wasserzersetzung unter H2-Bildung, Oxidation mit elementarem O2), gibt es darin organische Elektrolyte, die brennbar sind. So hat Plattenwerk den Akkubrand in der Wohnung bestimmt mit Lithiumakkus erlebt. Aber auch bei Lithiummonozellen (nicht aufladbar) ist Vorsicht geboten. Ein Freund hat mir vorgeschwärmt, wie spektakulär das Öffnen einer solchen Zelle sei: tolle Lichterscheinung, Knall und so.
LOUIS XIV
Ein NiMH Akku wird bei Dauerladung einfach warm und mit der Zeit (im Gegensatz zum NiCd) damit kaputt gekocht.
Wird der NiMh mit hohem Strom dauergeladen, dann wird er sehr warm/sehr heiss und irgendwann blasen die Sicherheitsventile ab. Eine Explosion ist deshalb ausgeschlossen. Jedoch ist der Akku dann hin und es gibt eine kleine Sauerei durch den ausgestossenen Elektrolyten.
Brände sind in Zusammenhang mit NiMH und NiCd nur möglich, wenn es sich um Hochstromzellen handelt (minimaler Innenwiderstand) und in der Verkabelung ein Kurzschluss entsteht. Die Kabel fangen an zu glühen und setzen brennbares Material in der Umgebung in Brand.