Nach augiebigen Reinigungsorgien und einigen Wochen täglichen Gebrauch kann ich mir mal erlauben hier ein Testurteil abzugeben. Versuche neben allen Emotionen dem Roomba gegenüber objektiv zu bleiben.
Zu Hause angekommen natürlich wie ein kleines Kind den Roomba aus der Verpackung ruasgenommen und zuerst mal geladen. Für die Basisstaion haben wir einen freien Platz unter der Wohnwand ausgesucht. Dort ist genügend Platz (in der Höhe gesehen) und die Kabel kann man auch ordentlich verstecken. Auch besteht dort kein Anlass eine virtuelle Wand zu plazieren. Somit kann ich mal ausschliessen dass sich diese zwei Geräte in die Quere kommen.
Die Spannung stieg als Roomba sein neues zu Hause mal beschnuppern durfte. Zuerst aufgefallen ist mir, dass er z.t. mit voller Wucht gegen Möbel donnert. Meine Empfehlung daher: An der Stossstange ein schmales Band aus Filz zu kleben. (Ich glaub ich hab da eins von Tesa genommen). Achtung: nicht den Sensor vorne verkleben!!! Somit hält sich die Wucht in Grenzen und die schönen Möbel werden nicht so beanspucht. Die Lautstärke hält sich im Rahmen. Ist jedenfalls leiser als mein herkömmlicher Staubsauger. Freude hatte ich als "Saugi" ohne Probleme unter die Sitzgruppe rollte. Massarbeit!!! Geht sich wirklich gerade noch so aus. Wieder ein Grund mehr warum der Roomba täglich flitzen darf! Die Saugleistung find ich toll. Bei den Ecken fahre ich nach wie vor noch schnell persönlich mit einem Lumpen nach. Geht gerade in einem wenn ich nach dem Saugvorgang leichte Einrichtungsgegenstände wieder an ihren Platz bringe. Dafür hat Roomba eine Vorliebe! Habe am Boden eine leichte Giesskanne stehen. Meistens ist kein Wasser drinnen und wenn Roomba dagegenfährt schiebt er sie einfach weiter. Darum epfehle ich wirklich beim ersten Saugvorgang den kleinen genau zu beobachten. Nach beendeten Programm kehrt er dann wieder selbsständig an die Ladestation zurück. Vor dem nächsten Einsatz beginnt die Reinigung. Eigentlich geht dies relativ schnell. Je nach Verschmutzung ein paar Minuten. Meines Erachtens ist es wichtig das vordere Rad gut zu reinigen. Ist dies blockiert kann es zu feinen Kratzern am Parkettboden kommen. Dafür eignet sich eine lange, spitze Pinzette. Auch zu beachten ist dass der Dicovery nicht umgedreht wird wenn der Staubbehälter noch dran ist. Ich persönlich nehme jetzt immer zuerst den Staubbehälter weg und erst danach wird er hochgehoben oder sonstwie bewegt. Diesen Tip habe ich von Entex bekommen. Doch war es für meinen "kleinen" schon zu spät. Angefangen hat das ganze mit komischen Bewegungen, Unterbruch des Saugvorganges für ein paar Sekunden und schliesslich wildes herumpiepsen. Nach so manchen Telefonat mit Herrn von Entex (Hat bestimmt so manches graues Haar wegen mir!!!)ging er anschliessend zum Service dort hin. Eventuell war es mein Verschulden jedenfalls wurde er wieder schnell IO gebracht. Wenn man eine weitere Anreise hat so wie ich, kann man ja das ganze mit einem Badespass im Alpamare verbinden. Ist ja nur ein Katzensprung enfernt.
Mit der Aufstellung der virtuellen Wände muss man sich beschäftigen. Nach so manchen Probelauf habe ich gute Standplätze dafür gefunden. Mein grosser Staubsauger hat schon lange kein Tageslicht mehr gesehen! Bin wirklich sehr zufrieden mit der Saugleistung und der Gründlichkeit. Kann das Gerät jedenfalls empfehlen. Vor allem dann wenn so wie meine Partnerin und ich voll berufstätig sind und man es doch gerne sauber zu Hause hat. Den herkömmlichen Staubsauger werde ich trotzdem nicht aus der Wohnung verbannen! Wie sich Roomba auf Teppichboden oder normalen Teppichen verhält kann ich nicht beurteilen. Parkettboden hat er jedenfalls gerne.
Viel Spass damit wünscht Euch
Tobi