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Gast
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Danke, "mac", für den Hinweis auf die Seite mit der wirklich gut bebilderten Reparaturanleitung
[COLOR= #696969]Link gelöscht, da er nicht mehr funtionierte / Jani[/COLOR]
bzw. direkt:
FixCircleDanceImproved: What is the Circle Dance?
Ich habe mir die sehr genaue Anleitung angesehen und fand sie abschreckend genug, um die Finger davon zu lassen.Vor allem, da ich nichtmal wußte, ob die Beschreibung so auch auf meinen Roomba (pro elite) zutraf und das Problem wirklich löste.
Was ich aus der Beschreibung vor allem entnommen habe: Die Geräte sind nicht nur störanfällig,sondern auch ausgesprochen ervice-unfreundlich. Dieser Zirkeltanz tritt offenbar sehr bald und bei allen Geräten auf, weil schlicht ein Sensor verstaubt.
- Überhaupt: Ein Staubsauger, der keinen Staub verträgt!!!! -
Um die dafür verantwortliche Lichtschranke am Geschwindigkeitsmesser vom Staub zu reinigen, muß man nur die vier Schrauben der Radkappe entfernen. Da man an die vierte Schraube nicht direkt herankommt, braucht man nur ein paar Dutzend andere Schrauben zu lösen, das ganze Gerät auseinanderzubauen, bei einigen Modellen das Gehäuse aufzusägen ...
Das hörte sich nach möglicherweise mehreren Stunden basteln an. In der Zeit kann man auch selbst staubsaugen. Da das Problem aber wohl öfter auftritt, wird man dasselbe Spiel wohl jedes Jahr wiederholen müssen - wenn man den Staubsauger nicht vorher wegen anderer Mängel wegschmeißt.Denn die Alternative, reparieren lassen, klingt bei solchem service-unfreundlichem Aufbau nach hohen Reparaturpreisen. Da außerdem die deutsche Roomba-Vertretung aufgelöst wurde (was haben die überhaupt getan?), heißt das: Hohe Versandkosten...
Also gleich ein neues Gerät? Um dann in einem Jahr vor dem gleichen Problem zu stehen?
Also hier mein Rat für eine schnelle Reparatur, die das Teil gleichzeitig um einiges service-freundlicher macht:
Das Problem ist, daß die vierte Schraube von der Seitenverkleidung verdeckt ist. Man bohre über der Schraube ein Loch. Drehe sie heraus und mache bei Schritt 6 b der Reparaturanleitung weiter.
Am besten zieht man dazu das Rad so weit heraus, wie es geht, nimmt Maß und dann kann man das Loch in die Seitenverkleidung bohren. Es sollte mindestens so groß sein, wie der Durchmesser des chraubenkopfes (5 mm), sonst bekommt man die Schraube schlecht wieder rein.
Der Schraubenzieher muß natürlich sowieso durchpassen. Hat man alle vier Schrauben gelöst, läßt sich die Radkappe vorsichtig anheben. Die Stelle mit der Lichtschranke ist sofort gut zugänglich. Vielleicht sollte man gar nicht erst versuchen, die Kappe vollständig abzuheben, sondern sie nur ein wenig anheben und den Staub an der Lichtschranke wegpinseln und sonstigen Staub wegblasen. Löst man die Kappe ganz - vorsicht: sie hängt dann noch an zwei dünnen Drähten - dann hat man vermutlich etwas Fummelei, sie wieder richtig drauf zu kriegen, weil die Drähte im Weg sind. Man muß sie etwas beiseite drücken, damit sie außerhalb der Kappe um diese herum führen. Sonst kann es passieren, daß man sie einquetscht.
Danach die vier Schrauben wieder rein, und das Gerät läuft wieder normal. (Vorher sollte man sich in der Reparaturanleitung die Bilder der Schritte 6 bis 7 ansehen.)
Dauer: 10 bis 15 min. Beim nächsten Mal gehts noch schneller. Denn das Loch ist ja schon drin.
Es genügt, nur eine Kappe zu lösen, aber die richtige. Bevor mein Roomba irre wurde, bekam er zunächst zeitweise einen Linksdrall. Statt geradeaus zu laufen, lief er in einen großen Bogen nach links. Das lag daran, daß das rechte Rad zu schnell lief. Darum konnte ich jetzt
zielgerichtet das rechte Rad reparieren. Dieser gemäßigte Linksdrall reichte allerdings auch schon, um das Gerät unbrauchbar zu machen. Wenn er seine routinemäßigen rechtdrehenden Suchspiralen abfuhr, führte die schnellere rechte Radbewegung dazu, daß er statt einer
Spirale einen Kreis fuhr, und natürlich nicht damit aufhörte bis man ihm endlich einen Tritt gab, d.h. ihm ein Bein (in den Weg) stellte.
Der Zirkeltanz ist übrigens offenbar der Algorithmus, mit dem sich das Gerät befreien soll, wenn es sich in Teppichfransen "verfranst" hat. Da von einem Rad kein Bewegungssignal mehr kommt, glaubt das Gerät, daß es festsitzt, und macht verzweifelte Versuche, rückwärts wieder
loszukommen. Vielleicht sollte sich Roomba durch ein gelegentliches automatisches Freiblasen von solchen Mißverständnissen befreien. - Aber bitte nicht in der Wohnung!
Ich hatte mit dem Gerät von Anfang an allen möglichen Ärger. Weil simple Teile einfach minderwertig sind. Erst stellte ich fest, daß sich der Akku von selbst leert, wenn er im Gerät blieb, dann verlor er einen Radreifen, dann versagte plötzlich das interne Ladegerät,
was ich erst wissen konnte, nachdem meine Vermutung, der Akku sei kaputt, durch einen neuen Akku, der sich auch nicht aufladen ließ, widerlegt wurde. Darum mußte ich mir auch noch ein externes Ladegerät kaufen. Somit wurde der Staubsauger deutlich teurer als er eigentlich
sein sollte. Und kaum war ich endlich zufrieden, verlor er seine Stimme (gibt keine Tonsignale mehr) bekam den Linksdrall und dann trat der Zirkeltanz auf. Inzwischen ist auch der zweite Radreifen eingerissen, irgendwann wird sich der nicht mehr kleben lassen. Jede
Woche 'ne neue Macke. Bin mal gespannt, was als nächstes passiert. Jedenfalls ein neues Gerät von diesem Hersteller werde ich mir wohl kaum kaufen, wenn das so weitergeht. ">">"> bringt alle paar Monate ein neues Modell auf den Markt, aber die Macken werden nicht behoben. - Aber alles hat vielleicht sein Gutes: Wie ich hörte, stellt ">">"> Roboter für die (amerikanische) Rüstung her. Es verhindert vielleicht Kriege, wenn die auch anfangen zu tanzen.
Trozdem vielen Dank für die "umständliche" und gut bebilderte Reparaturanleitung und für den Hinweis darauf. Ohne die hätte ich ja nicht gewußt, wo ich suchen mußte.
Wenn mir jemand einen Tip geben könnte, wie ich dem Gerät seine Stimme zurückgeben kann, wäre das ganz toll. Das Gequäke ist zwar nicht sonderlich hübsch, aber manchmal doch nützlich.Wahrscheinlich ist wieder nur irgendein Sensor verstaubt.
[COLOR= #696969]Link gelöscht, da er nicht mehr funtionierte / Jani[/COLOR]
bzw. direkt:
FixCircleDanceImproved: What is the Circle Dance?
Ich habe mir die sehr genaue Anleitung angesehen und fand sie abschreckend genug, um die Finger davon zu lassen.Vor allem, da ich nichtmal wußte, ob die Beschreibung so auch auf meinen Roomba (pro elite) zutraf und das Problem wirklich löste.
Was ich aus der Beschreibung vor allem entnommen habe: Die Geräte sind nicht nur störanfällig,sondern auch ausgesprochen ervice-unfreundlich. Dieser Zirkeltanz tritt offenbar sehr bald und bei allen Geräten auf, weil schlicht ein Sensor verstaubt.
- Überhaupt: Ein Staubsauger, der keinen Staub verträgt!!!! -
Um die dafür verantwortliche Lichtschranke am Geschwindigkeitsmesser vom Staub zu reinigen, muß man nur die vier Schrauben der Radkappe entfernen. Da man an die vierte Schraube nicht direkt herankommt, braucht man nur ein paar Dutzend andere Schrauben zu lösen, das ganze Gerät auseinanderzubauen, bei einigen Modellen das Gehäuse aufzusägen ...
Das hörte sich nach möglicherweise mehreren Stunden basteln an. In der Zeit kann man auch selbst staubsaugen. Da das Problem aber wohl öfter auftritt, wird man dasselbe Spiel wohl jedes Jahr wiederholen müssen - wenn man den Staubsauger nicht vorher wegen anderer Mängel wegschmeißt.Denn die Alternative, reparieren lassen, klingt bei solchem service-unfreundlichem Aufbau nach hohen Reparaturpreisen. Da außerdem die deutsche Roomba-Vertretung aufgelöst wurde (was haben die überhaupt getan?), heißt das: Hohe Versandkosten...
Also gleich ein neues Gerät? Um dann in einem Jahr vor dem gleichen Problem zu stehen?
Also hier mein Rat für eine schnelle Reparatur, die das Teil gleichzeitig um einiges service-freundlicher macht:
Das Problem ist, daß die vierte Schraube von der Seitenverkleidung verdeckt ist. Man bohre über der Schraube ein Loch. Drehe sie heraus und mache bei Schritt 6 b der Reparaturanleitung weiter.
Am besten zieht man dazu das Rad so weit heraus, wie es geht, nimmt Maß und dann kann man das Loch in die Seitenverkleidung bohren. Es sollte mindestens so groß sein, wie der Durchmesser des chraubenkopfes (5 mm), sonst bekommt man die Schraube schlecht wieder rein.
Der Schraubenzieher muß natürlich sowieso durchpassen. Hat man alle vier Schrauben gelöst, läßt sich die Radkappe vorsichtig anheben. Die Stelle mit der Lichtschranke ist sofort gut zugänglich. Vielleicht sollte man gar nicht erst versuchen, die Kappe vollständig abzuheben, sondern sie nur ein wenig anheben und den Staub an der Lichtschranke wegpinseln und sonstigen Staub wegblasen. Löst man die Kappe ganz - vorsicht: sie hängt dann noch an zwei dünnen Drähten - dann hat man vermutlich etwas Fummelei, sie wieder richtig drauf zu kriegen, weil die Drähte im Weg sind. Man muß sie etwas beiseite drücken, damit sie außerhalb der Kappe um diese herum führen. Sonst kann es passieren, daß man sie einquetscht.
Danach die vier Schrauben wieder rein, und das Gerät läuft wieder normal. (Vorher sollte man sich in der Reparaturanleitung die Bilder der Schritte 6 bis 7 ansehen.)
Dauer: 10 bis 15 min. Beim nächsten Mal gehts noch schneller. Denn das Loch ist ja schon drin.
Es genügt, nur eine Kappe zu lösen, aber die richtige. Bevor mein Roomba irre wurde, bekam er zunächst zeitweise einen Linksdrall. Statt geradeaus zu laufen, lief er in einen großen Bogen nach links. Das lag daran, daß das rechte Rad zu schnell lief. Darum konnte ich jetzt
zielgerichtet das rechte Rad reparieren. Dieser gemäßigte Linksdrall reichte allerdings auch schon, um das Gerät unbrauchbar zu machen. Wenn er seine routinemäßigen rechtdrehenden Suchspiralen abfuhr, führte die schnellere rechte Radbewegung dazu, daß er statt einer
Spirale einen Kreis fuhr, und natürlich nicht damit aufhörte bis man ihm endlich einen Tritt gab, d.h. ihm ein Bein (in den Weg) stellte.
Der Zirkeltanz ist übrigens offenbar der Algorithmus, mit dem sich das Gerät befreien soll, wenn es sich in Teppichfransen "verfranst" hat. Da von einem Rad kein Bewegungssignal mehr kommt, glaubt das Gerät, daß es festsitzt, und macht verzweifelte Versuche, rückwärts wieder
loszukommen. Vielleicht sollte sich Roomba durch ein gelegentliches automatisches Freiblasen von solchen Mißverständnissen befreien. - Aber bitte nicht in der Wohnung!
Ich hatte mit dem Gerät von Anfang an allen möglichen Ärger. Weil simple Teile einfach minderwertig sind. Erst stellte ich fest, daß sich der Akku von selbst leert, wenn er im Gerät blieb, dann verlor er einen Radreifen, dann versagte plötzlich das interne Ladegerät,
was ich erst wissen konnte, nachdem meine Vermutung, der Akku sei kaputt, durch einen neuen Akku, der sich auch nicht aufladen ließ, widerlegt wurde. Darum mußte ich mir auch noch ein externes Ladegerät kaufen. Somit wurde der Staubsauger deutlich teurer als er eigentlich
sein sollte. Und kaum war ich endlich zufrieden, verlor er seine Stimme (gibt keine Tonsignale mehr) bekam den Linksdrall und dann trat der Zirkeltanz auf. Inzwischen ist auch der zweite Radreifen eingerissen, irgendwann wird sich der nicht mehr kleben lassen. Jede
Woche 'ne neue Macke. Bin mal gespannt, was als nächstes passiert. Jedenfalls ein neues Gerät von diesem Hersteller werde ich mir wohl kaum kaufen, wenn das so weitergeht. ">">"> bringt alle paar Monate ein neues Modell auf den Markt, aber die Macken werden nicht behoben. - Aber alles hat vielleicht sein Gutes: Wie ich hörte, stellt ">">"> Roboter für die (amerikanische) Rüstung her. Es verhindert vielleicht Kriege, wenn die auch anfangen zu tanzen.
Trozdem vielen Dank für die "umständliche" und gut bebilderte Reparaturanleitung und für den Hinweis darauf. Ohne die hätte ich ja nicht gewußt, wo ich suchen mußte.
Wenn mir jemand einen Tip geben könnte, wie ich dem Gerät seine Stimme zurückgeben kann, wäre das ganz toll. Das Gequäke ist zwar nicht sonderlich hübsch, aber manchmal doch nützlich.Wahrscheinlich ist wieder nur irgendein Sensor verstaubt.